Homöopathie
Im Wahlpflichtfach Homöopathie des Instituts für Allgemeinmedizin können die Studierenden über die Vorlesung Naturheilverfahren hinaus vertiefende Kenntnisse in der Klassischen Homöopathie erwerben.
Lernziele des Wahlpflichtfaches sind u.a. der Erwerb von Kenntnissen der und das Verständnis für die Grundlagen, Wirkweisen und Grenzen der Homöopathie; Einblicke in die Praxis der Umsetzung der Homöopathie; das Sammeln eigener praktischer Erfahrungen; der Erwerb von Kompetenz in der Handhabung des homöopathischen Repertoriums/ der Materia medica (Kenntnis der Arzneien, Kasuistik, Toxikologie etc.) sowie das Erstellen einer eigenen homöopathischen Hausapotheke. Nicht zuletzt geht es implizit im Seminar auch um Reflexion des eigenen sich entwickelnden Bildes eines Arztes*einer Ärztin in der Arzt-Patienten-Beziehung.
Die Studierenden lernen die Förderung von ärztlichen Basisfertigkeiten durch eine ausgiebige Anamnese, Fallaufnahme und Verlauf zu würdigen. Sie werden außerdem sensibilisiert, die Sicht der Patient*innen auf ihr Kranksein („Illness-Perspektive“) in das Behandlungskonzept einzubeziehen. (Vgl. LehmannB, KrémerB, WerwickK, HerrmannM. Das klinische Wahlfach Homöopathie – ein Ort des Lernens ärztlicher Basiskompetenzen. GMSZ Med Ausbild.2014;31(1):Doc7. Verfügbar unter: https://www.egms.de/static/pdf/journals/zma/2014-31/zma000899.pdf). Das Seminarkonzept wird finanziell gefördert durch den DZVHÄ und die Carstens-Stiftung.
Anhand verfügbarer und auch kontrovers diskutierter breiter Studienlage – nicht nur randomisierter kontrollierter Studier (RCTs) – wird mit den interessierten und sehr wohl auch kritischen Studierenden die externe Evidenzlage für die Wirksamkeit Homöopathie diskutiert (https://www.homoeopathie-online.info/warum-gehoert-die-homoeopathie-an-die-universitaeten/).
Kontakt:
Lehrkoordinatorin:
Dozierende:
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Dr. Christoph Tils
- Prof. Dr. Markus Herrmann, MPH, M.A.